Datenschutz – so funktionieren Datenkraken!

15. Aug 2018

Die Datensammelwut der meisten Technologieunternehmen kennt praktisch keine Grenzen.

Amazon, Google, Apple und Co. erleichtern Millionen Verbrauchern zwar Tag für Tag das Leben, doch gleichzeitig sind die Top-Unternehmen der Branche wahre Datenkraken, die jede noch so kleinste Information zum Nutzerverhalten und zur Persönlichkeit eines Users speichern und weiterverwerten. Unternehmen und Privatpersonen wissen oft gar nicht, welche Daten bei den Datenkraken gespeichert sind und an welcher Stelle die Informationen abgezogen werden.

Vorsicht Sicherheitslücken: Smartphone-Apps

Besonders anfällig für die Sammelwut der Datenkraken sind Smartphones. Einige Apps sammeln permanent Daten im Hintergrund, werten sie aus uns senden Informationen an Server außerhalb Europas. Dies ist kein Geheimnis, doch gibt es einige schwarze Schafe unter den Anbietern, die das Ziel verfolgen, mit dem Verkauf personalisierter Daten, Gewinn zu machen. Derartige Apps sammeln Daten nicht, um einwandfrei funktionieren zu können, sondern um sie weiterzuverkaufen. Überaus populär ist das Standort-Tracking. Zahlreiche Apps analysieren im Hintergrund ständig, wo Sie sich gerade aufhalten, um Ihnen maßgeschneiderte Angebote zukommen zu lassen. Während Standortinformationen für Apps wie Google Maps unabdingbar sind, muss die Frage erlaubt sein, warum beispielsweise eine Taschenlampe-App genauestens über den jeweiligen Aufenthaltsort informiert sein muss. Noch brisanter wird es, wenn über das Smartphone oder Tablet Firmendaten ausgetauscht werden.

In der Gegenwart mussten Technologie-Konzerne auf die Kritik von Datenschützern reagieren. In vielen Betriebssystemen gibt es mittlerweile die Möglichkeit, einzelnen Apps bestimmte Zugriffsberechtigungen zu entziehen. Allerdings muss man dabei selektiv vorgehen, denn einige Apps funktionieren nicht, wenn sie auf bestimmte Informationen nicht zugreifen können. Ein prominentes Beispiel ist die Instagram-App, die ohne Kamerazugriff nicht funktionsfähig wäre. Sowohl unter Apples Betriebssystem IOS als auch unter Googles Android können die Berechtigungen für Apps unter dem Menüpunkt „Einstellungen“ festgelegt werden.

Gefährliche Datenlecks bei Fitness-Apps und -armbändern

Fitness-Apps für das Smartphone und Fitnessarmbänder liegen im Trend, verraten sie doch dem Sporttreibenden zahlreiche Details zum Gesundheitszustand und zum Kalorienverbrauch. Doch auch in diesem Bereich ist Vorsicht angesagt. Nicht selten landen die sensiblen Daten auf Servern in Asien oder in den USA. Was damit geschieht, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Klar ist nur, dass Krankenkassen und auch Arbeitgeber ein ureigenes Interesse an den Gesundheitsdaten haben. Daten zur Herzfrequenz, die über den ganzen Tag aufgezeichnet werden, sind für einige Unternehmen ebenso interessant, wie das Schlafverhalten und verschiedene andere Vitalwerte. Gelangen diese Gesundheitsdaten in falsche Hände, sind Missbrauch und Manipulation vorprogrammiert mit ganz konkreten Folgen für die Betroffenen. Einige Apps spähen auch die Adressbücher von Smartphone-Besitzern aus. Oft reicht ein unbedachter Klick und die gesamten gespeicherten Mail-Adressen werden an den Anbieter der App gesendet.

Vernetztes Spielzeug: Spionage im Kinderzimmer

Mehrere Fälle von vernetztem Kinderspielzeug und den damit verbundenen Sicherheitslücken geisterten in den vergangenen Monaten und Jahren durch die Presse. Tatsächlich haben viele Spielwaren das Potenzial, im Kinderzimmer zu spionieren. Technisch ist es möglich, dass sich jedes beliebige Smartphone mit dem süßen Teddybären oder dem Roboterhund verbindet, sobald die Verbindung zum Smartphone der Eltern deaktiviert wurde. Wände stellen kein Hindernis dar, und wenn der nette Teddybär das Kind beim Spielen plötzlich nach dem Zeitraum des nächsten Urlaubs fragt oder das Alter des Kindes in Erfahrung bringen will, schöpfen die Kleinen nicht den geringsten Verdacht. Vernetztes Kinderspielzeug kann wie eine Abhöranlage in den eigenen vier Wänden funktionieren, wenn Kriminelle die Hand im Spiel haben. Ähnlich problematisch stufen Experten und Datenschützer den Gebrauch von Sprachassistenten wie „Siri“ oder „Alexa“ ein. Fälle, dass Amazons „Alexa“ Gespräche im Raum aufgenommen und gespeichert hat, obwohl der Sprachassistent nicht aktiviert war, sind dokumentiert.

 

Das Aufspüren von Datenschutzlücken und das Einleiten von Gegenmaßnahmen gegen die Sammelwut der Datenkraken gehört zum Kerngeschäft der Full Service Agentur Webgalaxie & Krüger Systemhaus GmbH. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns, um Maßnahmen zur Verbesserung des Datenschutzes zu ergreifen.

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