Employer Branding – Instrument gegen den Fachkräftemangel

14. Nov 2018

Die Konjunktur in Deutschland brummt und das Wirtschaftswachstum hat sich zu einem echten Jobmotor entwickelt.

Der positive Effekt sind sinkende Arbeitslosenzahlen. Auf der anderen Seite entsteht jedoch ein neues Problem für Unternehmen: Fachkräftemangel. Diesem Phänomen wollen Firmen mit Employer Branding entgegenwirken. Dabei bauen sie das eigene Unternehmen zu einer eigenständigen Arbeitgebermarke auf, um sich auf diese Weise attraktiv auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.

Klassische Stellenausschreibungen allein waren gestern

Der anhaltende Fachkräftemangel in Deutschland hat zu Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt geführt. In den letzten Jahren hat sich ein Wandel von einem Arbeitgebermarkt hin zu einem Arbeitnehmermarkt vollzogen. Gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte können sich in der Gegenwart aussuchen, bei welchem Unternehmen sie einen Arbeitsvertrag unterzeichnen. Dessen ungeachtet agieren zahlreiche Unternehmen immer noch so, als hätte es diese Veränderungen nicht gegeben.

Trotz eines leer gefegten Fachkräftemarktes werden immer noch Stellenausschreibungen in Regionalzeitungen und Internetportalen veröffentlicht, mit denen qualifizierte Mitarbeiter gesucht werden. Der Fokus liegt viel zu oft auf der Stellenbeschreibung, während die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber vernachlässigt wird bzw. ganz unter den Tisch fällt. Das Ausbleiben qualifizierter Bewerber ist unter diesen Voraussetzungen vorprogrammiert. Klar ist: Die klassische Stellenausschreibung allein hat bei der Suche nach den besten Mitarbeitern ausgedient.

Employer Branding: Wirkungsvolles Instrument gegen Fachkräftemangel

Basierend auf den negativen Erfahrungen mit klassischen Stellenausschreibungen hat in zahlreichen Vorstandsetagen ein Umdenken eingesetzt. In Zeiten von Social Media und Internet können sich potenzielle Bewerber im Handumdrehen Informationen zum Leistungsspektrum und zur Identität eines Unternehmens beschaffen. Im Gegensatz zu einem Arbeitgebermarkt spielen andere Fragen eine Rolle: die Unternehmensphilosophie, das Arbeitsklima, die innerbetriebliche Hierarchie, moderne Arbeitsbedingungen, die durch das Unternehmen repräsentierten Werte und selbst das soziale Engagement rücken bei potenziellen Bewerbern in den Fokus.

Diesen Fragen müssen sich Unternehmen in der Gegenwart stellen, wenn sie für Fachkräfte attraktiv und damit langfristig wettbewerbsfähig bleiben wollen. Dabei geht es um mehr, als eine farbenfrohe Kampagne, bei der die Vorzüge des Unternehmens betont werden. Werden die Versprechen, die nach außen gemacht werden, nicht innerhalb der Firma gelebt, verlassen die Fachkräfte noch während der Probezeit das Unternehmen. Vorrangig geht es beim Employer Branding darum, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, die sowohl nach außen als auch nach innen gut positioniert und kommuniziert ist. Potenzielle Arbeitnehmer sollen so auf das Unternehmen aufmerksam werden, bestehende Mitarbeiter durch  hohe Zufriedenheit am Arbeitsplatz motiviert und in ihrer Identifikation mit dem Unternehmen gestärkt werden. Daher gehören neben Investitionen in den Markenauftritt auch solche in das bestehende Personal.

Mitarbeiterbindung als zentrale Aufgabe

Neben der Gewinnung von qualifizierten Fachkräften geht es für Unternehmen in der Gegenwart vor allem darum, die Mitarbeiterbindung zu steigern. Längst vorbei sind die Zeiten, als ein Arbeitnehmer von der Ausbildung bis zum Erreichen des Rentenalters bei ein und demselben Arbeitgeber beschäftigt war. Die Verweildauer bei einer Firma hängt stark von der Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber ab. Die Produktpalette kann noch so modern und marktgerecht sein, stimmen die Arbeitsbedingungen nicht, sind Fachkräfte und insbesondere Leistungsträger schnell auf dem Absprung. Arbeitgeber, die in die Mitarbeiterbindung Zeit und Geld investieren, erreichen noch einen weiteren positiven Effekt: Die Angestellten und Arbeiter treten außerhalb des Arbeitsprozesses als „Botschafter“ für das Unternehmen auf. Ein hoher Grad der Identifikation von Mitarbeitern trägt auf diese Weise zu einem positiven Firmenimage bei.

 

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