Podcasts – Revival eines Online-Trends

24. Aug 2018

Mit der Jahrtausendwende etablierte sich ein neuer Online-Trend, der zunächst als „Audioblogging“ bezeichnet wurde.

Das geschriebene Wort wurde durch eine Tonaufnahme ersetzt und schnell entstanden themenbezogene Sendungen, die den Abonnenten als Audiodatei zur Verfügung gestellt wurden. Podcasts waren geboren und die Beliebtheit steigt bis heute. Pate bei der Namensgebung stand der digitale Audio-Player iPod von Apple, der das Anhören von Sendungen, Diskussionen und Audioblogbeiträgen jederzeit und unabhängig vom Aufenthaltsort möglich machte. Mit der Verbreitung von Smartphones wuchs auch die Popularität von Podcasts und heute erlebt der Online-Trend ein Revival.

Podcasts: Online-Trend mit Wachstumspotenzial

Für die Hörer haben Podcasts einen entscheidenden Vorteil: Die Audiodateien können immer und überall angehört werden. Der iPod wurde vom Smartphone abgelöst und die mobilen Alleskönner sind ohnehin ein ständiger Begleiter im Alltag. Fehlen nur noch die Kopfhörer und dem uneingeschränkten Hörgenuss steht nichts mehr im Wege. Bei vielen Smartphones sind Podcast-Apps bereits vorinstalliert und die Handhabung ist ein Kinderspiel. Egal, ob beim Chillen auf der Couch, auf einer Autofahrt, im Urlaubsflieger, beim Joggen im Park oder beim Schwitzen im Fitnessstudio: Es genügt, die Kopfhörer ins Ohr zu stöpseln und den „Play“-Button zu drücken, um die Unterhaltung zu genießen. Thematisch gibt es praktisch keine Grenzen. Ähnlich wie beim Bloggen geht es um Wissen, Unterhaltung, Diskussion und Spannung. Ob Beauty-Tipps, Hilfe bei der Bewerbung, Infos zu neuen Diäten, Krimi-Hörspiele oder Finanzthemen – Podcasts bedienen sämtliche Interessensgebiete und Unternehmen machen sich diesen Trend zunehmend zunutze.

Podcasts als Marketinginstrument

Für Unternehmen haben Podcasts zunehmend eine größere Bedeutung, denn mithilfe der Audiodateien können die Vertreter der Zielgruppe ganz zielgerichtet angesprochen werden. Für die Nutzung von Podcasts als Marketinginstrument spricht die Tatsache, dass die Aufmerksamkeit der Nutzer ungleich höher ist, als beim Anschauen eines Videos oder beim Lesen eines Artikels. Videos sprechen verschiedene Sinne an, während beim Anhören einer Audiodatei die Informationen sofort im Gehirn verarbeitet werden. Darüber hinaus ist Zuhören deutlich einfacher als Lesen. Hinzu kommt, dass die vertraute Stimme eines Moderators viel persönlicher wahrgenommen wird, als das geschriebene Wort. Podcasts tragen wesentlich zur Stärkung der Kundenbindung bei. Da die Audiodateien in der Regel als Abo erhältlich sind, ist es für Unternehmen einfach, die Abonnenten regelmäßig mit neuen Informationen zu einem bestimmten Thema zu versorgen.

Wie relevant Podcasts als Marketinginstrument für Unternehmen werden könnten, zeigen Statistiken. Laut Statista stieg die Anzahl der Podcast-Hörer in Deutschland von 2012 bis 2016 von 2,1 Millionen auf 7,5 Millionen. Die Studie ergab weiterhin, dass mehr als ein Drittel aller über 18-jährigen Deutschen mindestens einmal im Monat einen Podcast hören.

Werben mit Podcasts

Das Werben mit Podcasts ist für Unternehmen nicht nur verhältnismäßig einfach, es ist auch äußerst lukrativ, da die Kosten in einem überschaubaren Rahmen liegen. Grundsätzlich funktioniert das Werben, indem bekannte Moderatoren die Werbung selbst einsprechen und mit einer persönlichen Note versehen. Die Zuhörer sollen auf der emotionalen Ebene angesprochen werden. Deshalb wird die Werbebotschaft meistens in einer Kurzgeschichte verpackt. Ein zusätzliches Lockmittel sind Rabattcodes, die exklusiv den Hörern von Podcasts zur Verfügung gestellt werden. An der Anzahl der eingelösten Codes kann der Erfolg der Marketingaktion gemessen werden. Fakt ist: Werbung mit Podcasts bringt für Unternehmen durchaus zählbare Erfolge. Einer Studie von Interactive Advertising Bureau und Edison Research zufolge, die im September 2016 veröffentlicht wurde, besuchten 45 Prozent der befragten Konsumenten nach dem Hören einer Podcast-Werbung die Webseite des werbetreibenden Unternehmens. 37 Prozent holten demnach nähere Informationen zum beworbenen Produkt ein. Das Werben mit Podcasts ist darüber hinaus vergleichsweise günstig. In der Praxis reicht es aus, dem Moderator oder Podcaster einen kurzen Text zur Verfügung zu stellen, den dieser vorliest. Im Gegensatz zu teuren Videoproduktionen ist der Aufwand gering.

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