Psychologie des Logo Designs – so wird das menschliche Auge beeinflusst

24. Jul 2019

Das Logo eines Unternehmens ist die für die Öffentlichkeit sichtbare Visitenkarte.

Über das Firmenlogo wird eine Marke auf den ersten Blick erkennbar. Beim Anblick eines Logos werden im Unterbewusstsein eines Kunden Assoziationen geweckt und im Idealfall wird auf diese Weise der entscheidende Kaufimpuls ausgelöst. Dahinter steckt die Psychologie des Logo Designs.

Logo Design: Mehr als nur Farbenlehre

Das Logo ist das Erkennungsmerkmal einer Marke. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung geht es nicht allein darum, die richtige Farbe zu wählen, um die Botschaft einer Marke zu untermauern. Vielmehr ist es das Zusammenspiel mehrere Komponenten, die ein Logo zu einem perfekten Erkennungsmerkmal machen. Das menschliche Auge erfasst die Grafik in ihrer Gesamtheit. Aus diesem Grund spielen die Form, die Schrift, die Symbolik und die Typografie eine ebenso große Rolle. Erst, wenn alle Komponenten zu einer Einheit verschmelzen, ist der Wiedererkennungswert hoch. Beim Betrachter sollen positive Assoziationen geweckt werden, die aus den Erfahrungen mit dem Produkt resultieren. Beispiel Coca Cola: Jedes Kind kennt die knallroten Dosen mit dem geschwungenen Schriftzug des Getränkeherstellers. Sobald ein Betrachter das Logo erblickt, werden Erinnerungen an den süßlichen Cola-Geschmack geweckt.

Die Wirkung von Farben

Farben spielen beim Logo Design eine wichtige Rolle. Über 90 Prozent aller Kaufentscheidungen basieren auf der visuellen Wahrnehmung. Über die Farbgebung können Botschaften kommuniziert werden, denn jede Farbe steht für bestimmte Eigenschaften und Werte.

Beispiel Rot: Mit dieser Signalfarbe werden Eigenschaften wie Leidenschaft, Action, Liebe und Begeisterung verbunden. Nicht ohne Grund setzen Marken wie Coca Cola und Red Bull in ihren Logos auf diese Farbe. Fast wie ein Gegenentwurf zum knalligen Rot wirkt die Farbe Blau. Sie steht für Vertrauen, Sicherheit, Ehrlichkeit und Komfort. Blau verwenden vorrangig Kreditkarteninstitute, Banken und Versicherungen in ihrem Logo. Die Liste lässt sich fortsetzen mit Grün (Frische, Natürlichkeit), Gelb (Optimismus, Selbstbewusstsein), Violett (Kreativität, Einfallsreichtum).

Mehrfarbige Logos, wie sie das Auktionshaus eBay oder die Suchmaschine Google verwenden, sollen frech, positiv und energiegeladen wirken. Allerdings besteht die Gefahr, dass ein mit mehreren Farben überfrachtetes Logo schnell irritierend oder kindisch wirkt.

Form und Schriftwahl für das Logo

Das Unterbewusstsein trifft auch eine Wertung, wenn das Auge eine bestimmte Form wahrnimmt. Es spielt durchaus eine Rolle, ob das Logo rund, ellipsenförmig oder eckig ist. Runde Formen stehen für Freundschaft, Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn, während eckige Formen ein Gefühl von Stabilität, Stärke und Effizienz vermitteln. Keinesfalls darf bei der Erstellung eines Logos die Schriftwahl vernachlässigt werden. Hier ist Kreativität gefragt. Bei vielen Logos verbirgt sich hinter oder in dem Schriftzug eine mehr oder weniger stark verschlüsselte Botschaft. Zu den bekanntesten Botschaften gehört der gelbe Pfeil unter dem Schriftzug des Online-Händlers Amazon, der einen lächelnden Smiley-Mund symbolisiert. Wichtig ist in diesem Kontext, dass der Schriftzug trotz aller Kreativität und versteckter Botschaft gut lesbar sein muss.

Die Psychologie des Logo Designs beruht auf einer optimalen Kombination von Farbe, Form, Schriftart und Symbolik. Ein perfektes Logo spiegelt die Werte des Unternehmens wider und besitzt gleichzeitig einen hohen Wiedererkennungswert.

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