Obwohl die E-Mail bereits über 50 Jahre alt ist, gehört sie auch heute noch zu den effektivsten und meistgenutzten Kommunikationskanälen im Online-Marketing. Das Versenden von Newslettern ist deshalb ein wichtiger Bestandteil im Marketing-Mix eines Unternehmens und kann bei effektivem Einsatz und gleichzeitig überschaubaren Kosten die Kundenbindung stärken und den Umsatz erhöhen. Leider werden jedoch 75 Prozent aller Newsletter im ohnehin schon überfüllten Postfach zahlreicher Empfänger kaum wahrgenommen oder aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit gar nicht erst geöffnet. Damit sich die meist zeitaufwändige Erstellung lohnt, haben wir acht Erfolgsfaktoren für Sie zusammengestellt, damit Ihr Newsletter Interesse weckt und auch geöffnet wird.
1. Absender nennen und Vertrauen aufbauen
Der sprichwörtliche erste Eindruck zählt nicht nur, wen sich zwei Menschen zum ersten Mal begegnen. Auch beim Newsletter kommt es darauf an, einen guten Eindruck beim Empfänger zu hinterlassen. Eine vertrauensbildende Maßnahme ist die Nennung des Firmennamens, der noch vor der Betreffzeile stehen sollte. Er ist in der Regel das Erste, was dem Empfänger eines Newsletters ins Auge springt. Im Idealfall sollte zusätzlich ein gleichbleibender Ansprechpartner genannt werden.
2. Neugier wecken mit einer einprägsamen Betreffzeile
Die Betreffzeile folgt direkt hinter dem Absender und zählt somit zu den wichtigsten Türöffnern in einem Newsletter. Der Betreff entscheidet in den meisten Fällen darüber, ob die E-Mail überhaupt geöffnet wird. Demzufolge ist ein einprägsamer Text in der Betreffzeile von enormer Bedeutung. Und das gilt besonders, da lediglich 80 Zeichen zur Verfügung stehen. Da nicht einmal diese geringe Zeichenanzahl auf jedem Smartphone angezeigt wird, empfiehlt es sich, die Nachricht in maximal 40 Zeichen zu fassen. Inhaltlich sollte der Nutzen für den Empfänger im Fokus stehen.
3. Lust auf mehr machen – knackiger Preheader verwenden
Ein häufiger Fehler bei einem Newsletter ist die Wiederholung der Botschaft aus der Betreffzeile im nachfolgenden Preheader, also in den ersten Textzeilen des Newsletters. Er wird von manchen Smartphone-Anwendungen noch vor dem Öffnen der E-Mail angezeigt und kann im Postfach wahre Wunder bewirken. Im Idealfall besteht die Überschrift aus einer knackigen Zusammenfassung des Newsletter-Inhaltes. Die Formulierungen sollten so kurz und präzise wie möglich sein, da Ihnen auch für den Preheader nur maximal 100 Zeichen zur Verfügung stehen.
4. Klar strukturierter Aufbau
Wenn Sie es mit Absender, Betreffzeile und Preheader geschafft haben, den Empfänger zum Öffnen der E-Mail zu bewegen, müssen Sie ihn mit einem klar strukturierten Aufbau Lust auf das Weiterlesen machen. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Softwarelösungen für die Erstellung von Templates im E-Mail-Marketing, das Sie abspeichern und als Vorlage für spätere Newsletters nutzen können.
Der klassische Aufbau eines Newsletters könnte nach diesem Muster erfolgen:
- Überschrift
- Einleitung
- Hauptteil (z. B. Produktpräsentation)
- Fazit
- Footertext
Selbstverständlich muss das Layout schlüssig und die Übersichtlichkeit gewährleistet sein. Die größten Erfolgsaussichten haben Newsletter, bei denen der Empfänger auf einen Blick erkennt, welche Inhalte ihn erwarten.
5. Nähe schaffen durch Personalisierung
Wichtig ist, dass Sie durch die direkte Ansprache des Empfängers mit seinem eigenen Namen Nähe schaffen und Vertrauen aufbauen. Die Personalisierung des Newsletters ist ein Kriterium, das in der Praxis oft unterschätzt wird. Statt der Floskel „Sehr geehrte Damen und Herren“ verwenden Sie besser eine direkte Ansprache mit Formulierungen wie „Liebe Frau…“, „Sehr geehrter Herr…“ oder „Hallo (Vorname)“.
6. Packender Teaser mit starken Verben
Dem Teaser (dt., kurzer Anreißer) fällt in einem Newsletter eine wichtige Funktion zu. Er soll die Empfänger überzeugen und letztendlich zu einer Interaktion animieren. Wenn Sie also nicht mit einer selbsterklärenden Rabattaktion locken, kommt es auf ausgefeilte Formulierungen an. Immerhin können Sie die Botschaft in drei bis vier Sätze verpacken. Verwenden Sie ausdrucksstarke Verben, ohne in einen marktschreierischen Tonfall zu verfallen. Der Teaser soll Neugier wecken und den Spannungsbogen erhöhen.
7. Call-to-Action-Elemente an prominenter Position verwenden
Die sogenannten Call-to-Action-Elemente, also konkrete Handlungsaufforderungen, sind elementare Bestandteile eines jeden Newsletters. In der Regel wird ein Call-to-Action-Button gut sichtbar im Blickfeld des Betrachters platziert. Er unterscheidet sich farblich vom Rest des Newsletters, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wählen Sie dafür eindeutige Formulierungen, die wie folgt lauten könnten:
- „Jetzt buchen!“
- „Jetzt kostenlos testen!“
- „Jetzt persönlichen Rabattgutschein sichern!“
- „Jetzt das kostenlose Whitepaper herunterladen!“
Widmen Sie der grafischen Gestaltung des Call-to-Action-Buttons die erforderliche Aufmerksamkeit, denn erst durch das Anklicken gelangen die Newsletter-Empfänger in Ihren Online-Shop, auf Ihre Webseite oder auf Ihren Blog.
8. Kontaktinformationen und Abmeldelink im Footer
Als Footer werden die Textzeilen am Ende eines Newsletters bezeichnet. Üblicherweise erscheinen dort die Angaben zum Unternehmen bzw. das Impressum sowie die Datenschutzhinweise und Quellenverzeichnisse. Achten Sie darauf, dass über den Footer eine leichte und schnelle Kontaktaufnahme möglich ist. Wichtig: Vergessen Sie nicht den rechtlich vorgeschriebenen Link zur Abmeldung vom Erhalt des Newsletters.
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