Web 4.0 – was die nächste Entwicklungsstufe des Internets bedeutet

09. Jun 2022

In Fachkreisen zirkuliert seit einigen Monaten der Begriff Web 4.0. Gemeint ist die nächste Evolutionsstufe des Internets, die die aktuelle Version Web 3.0 in einer nicht allzu fernen Zukunft ablösen soll. Was es damit auf sich hat, was die Entwicklung für Unternehmen bedeutet und worin die Unterschiede zum Web 1.0 2.0 und 3.0 bestehen, erfahren Sie an dieser Stelle.

 

Web 1.0: Das statische Internet

Zu Beginn der 1990er Jahre begann die Kommerzialisierung des Internets. 1993 erschien der erste Webbrowser auf dem Markt, der nicht nur Schrift, sondern auch Grafiken darstellen konnte. Das Web 1.0 war geboren. Anfangs bestand die frühe Version aus einer Ansammlung von Webseiten, die untereinander verlinkt waren. Allerdings handelte es sich um statische Webseiten, die keine Interaktion ermöglichten. Ein wenig erinnerte das Web 1.0 an lineares Fernsehen: Auf der einen Seite die Sender (Webseitenbetreiber) und auf der anderen Seite die Empfänger (User).

 

Web 2.0: Das interaktive Netz

Das Web 2.0 ist die aktuell genutzte Version des Internets. Es entstand, als die technischen Voraussetzungen geschaffen waren, um den Usern eine Interaktion zu ermöglichen. Mit dem Aufstieg der sozialen Netzwerke konnte plötzlich jeder Nutzer, Texte, Grafiken, Fotos und Videos hochladen, ohne spezielle Kenntnisse in Programmierung zu besitzen. Gleichzeitig konnten sich Menschen über Ländergrenzen hinweg austauschen und vernetzen. Das Web 2.0 brachte die heutigen Internetgiganten hervor. Unternehmen wie Meta (Facebook), Alphabet (Google) und Amazon beherrschen den Markt.

 

Web 3.0: Algorithmenbasiertes Internet

Web 3.0 wird auch als „Semantisches Web“ bezeichnet. Ziel ist es, sämtliche Informationen für Computer verwertbar zu machen. Fragt ein User eine Information ab, ordnen die Computer automatisch die richtige Information zu. Das Web 3.0 analysiert nutzerbezogene Inhalte, interpretiert sie nach Relevanz und wirft am Ende dieses Prozesses die Antwort aus. Die Basis sind lernfähige Algorithmen, die Verknüpfungen, Syntaxen und Beziehungen zwischen Daten herstellen können. Das „Futter“ kommt aus unserem täglichen Nutzungsverhalten, den sozialen Netzwerken oder auch GPS-Daten. Dadurch sind Suchmaschinen in der Lage, dem Nutzer die idealen Inhalte passend zu seinem Suchvorhaben anzuzeigen. Noch weiter geht das Web 4.0, dessen erste Tendenzen bereits heute zu erkennen sind.

 

Web 4.0: Das intelligente Internet

Das Web 4.0, auch „Symbiotisches Web“ genannt, umfasst den großen Bereich der Künstlichen Intelligenz. Aufbauend auf dem Web 3.0, dessen Potenziale sich in den letzten Jahren erst langsam entfaltet haben, liegt der Schwerpunkt zunehmend auf der mobilen Nutzung des Internets. Smartphones, Chatbots, Smartwatches, Sprachassistenten und Smart Home-Technologien sorgen dafür, dass die virtuelle und reale Welt zunehmend ineinandergreifen und ständig Daten ausgetauscht und verarbeitet werden.

Die Weiterentwicklung des World Wide Web bietet für Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. Marketing und PR werden noch analytischer, automatisierter und kollaborativer. Potenzielle und Bestandskunden können noch gezielter mit Content versorgt werden, der genau zu ihren Wünschen, Interessen, Vorlieben und Verhaltensweisen passt. Service und Support könnten deutlich verbessert werden, wovon die Kunden profitieren. Das Kauf- und Konsumverhalten verlagert sich zunehmend in das Internet und der Onlinehandel gewinnt immer weiter an Bedeutung.

Wenn Sie mehr Informationen zu den Möglichkeiten und Chancen des Web 4.0 erhalten wollen, wenden Sie sich an die Experten der Webgalaxie.

 

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