Die Wahl der richtigen Schriftart ist essenziell für das Erscheinungsbild und die Usability einer Webseite. Die Typografie hat großen Einfluss auf das Webdesign und darf nicht unterschätzt werden. Was Sie bei der Wahl der richtigen Schriftart beachten müssen und welche Schriftarten (Fonts) sich für das Internet eignen, erfahren Sie an dieser Stelle.
Schriftarten im Web: Technische Hürden
Anders als bei einem Text-Dokument oder einer E-Mail können Schriftarten im Webdesign nicht beliebig geändert werden. Damit die Schrift auf der Webseite unabhängig vom verwendeten Browser und Betriebssystem immer gleich aussieht, müssen bestimmte Voraussetzungen beachtet werden.
Der klassische Weg führt über sogenannte websichere Schriftarten. Dabei handelt es sich um Fonts, die auf jedem Endgerät vorinstalliert sind und vom Handy, Tablet-PC und Computern erkannt werden. Das Problem: Wird eine Schriftart verwendet, die nicht auf dem Endgerät vorinstalliert ist, greift die Webseite auf generische Fonts zu. Im schlimmsten Fall ist das Ergebnis eine Webseite, die nur aus kryptischen Zeichen besteht und nicht entziffert werden kann.
Was muss bei der Wahl der Schriftart beachtet werden?
Neben den technischen Voraussetzungen müssen bei der Wahl der Schriftart für eine Webseite eine ganze Reihe weiterer Faktoren berücksichtigt werden. Der Text muss gut strukturiert und lesbar sein, was Einfluss auf das Ranking in den Ergebnislisten der Suchmaschinen hat. Auf Überschriften-Tags wie H1, H2 usw., Absatzmarken und weitere HTML-Elemente sollte nicht verzichtet werden. Folgende Faktoren spielen bei der Schriftart eine Rolle:
- Schriftgröße
- Zeilenbreite
- Zeilenabstand
- Laufweite
- Textformatierung
- Versalien
- Laufweite
- Schriftschnitte
Unternehmen müssen darüber hinaus das firmeneigene Corporate Design berücksichtigen. Der einheitliche Auftritt der Marken in sämtlichen Medien ist unerlässlich für den Wiedererkennungswert. In den sogenannten Brand Guidelines ist festgelegt, welche Schriften, Farben, Logo usw. eingesetzt werden.
Schriftarten für das Web
Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie die sogenannten websicheren Schriftarten verwenden, die auf jedem Endgerät vorinstalliert sind. Zu diesen Schriftarten gehören unter anderem bekannte Fonts wie:
- Times New Roman
- Helvetica
- Courier New
- Verdana
- Georgia
- Arial Black
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Webfonts. Am häufigsten kommt in der Praxis Google Fonts zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein kostenfreies Open Source Projekt. In der Anwendung stehen Ihnen über 1.000 Schriftarten für die Erstellung von Webseiten-Texten zur Auswahl. Die Schriftart muss nicht auf dem Endgerät vorinstalliert sein, weil sie von den Google-Servern geladen wird.
Gestaltung und Lesbarkeit
Sofern in den Brand Guidelines keine bestimmten Schriftarten vorgegeben werden, müssen gestalterische Aspekte berücksichtigt werden. Die gewählte Schriftart muss dabei zum Charakter und zum Image des Unternehmens passen. Wahlweise können verschiedene Schriftarten verwendet werden, um die Aufmerksamkeit der Leser auf bestimmte Bereiche zu lenken. Als Faustregel gilt jedoch, dass die Grenze von drei verschiedenen Schriftarten nicht überschritten werden sollte.
Das A und O einer Webseite ist die Lesbarkeit. Ein User, der aufgrund einer kryptischen Schriftart jeden Satz zweimal lesen muss, um die Wörter zu entziffern, kehrt der Webseite schnell den Rücken zu. Untersuchungen haben ergeben, dass Schriftarten wie Arial, Verdana, Times New Roman oder Georgia ähnlich gut lesbar sind.
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