Jeder kennt die Newsletter, die beinahe täglich mit der elektronischen Post ins Haus flattern und das E-Mail-Postfach verstopfen. Einmal angemeldet, verschicken Unternehmen regelmäßig Informationen auf diesem Weg und preisen die immer gleichen Aktionen und News an.
„Experten“ sind sich aus diesem Grund seit langer Zeit einig, dass diese Form der Online-Werbung längst ausgedient hat. Doch deckt sich diese Meinung mit der Realität? Dieser Frage gehen wir in diesem Blogartikel auf den Grund.
E-Mail Marketing: Totgesagte leben länger
Oft wurde das Ende des E-Mail Marketings prognostiziert. Der Newsletter sei zu uninteressant, enthält zu viel Werbung, nervt die Verbraucher usw. – immer neue Argumente fanden die Gegner dieser Form des Online-Marketings. Um es vorwegzunehmen: Den Realitätscheck bestehen die Aussagen der selbst ernannten Propheten bis heute nicht.
Studien haben ergeben, dass mehr als 95 Prozent der Top-Unternehmen in Deutschland E-Mail Marketing in Form von Newslettern betreiben. Da die gesetzlichen Bestimmungen vorschreiben, dass potenzielle Kunden explizit zustimmen müssen, um die elektronische Post zu erhalten, kann davon ausgegangen werden, dass die Anmelderaten anhaltend hoch sind. In einem Punkt behielten die Experten jedoch recht: E-Mail Marketing hat sich verändert und orientiert sich mehr an den Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppen.
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Studien, bei denen die Effizienz des E-Mail Marketings untersucht wird, werden in regelmäßigen Abständen veröffentlicht. Eine neue Untersuchung förderte erstaunliche Ergebnisse die Wirksamkeit betreffend zutage. Demnach werden 82 % aller Willkommensmails von den Empfängern geöffnet. Damit liegt diese Mail-Art weit vor getriggerten E-Mails (44 %), Autorespondern (30 %), RSS-E-Mails (27 %) und klassischen Newslettern (20 %).
Die These, dass die meisten E-Mails, die zu Marketingzwecken verschickt werden, ungelesen im Papierkorb landen, widerlegen diese Zahlen eindrucksvoll. Doch es kommt noch besser. Im Business-to-Consumer-Bereich (B2C) gaben 59 % aller Empfänger an, dass eine Werbemail ihre Kaufentscheidung beeinflusst habe. Genau die Hälfte aller E-Mail-Empfänger trafen sogar eine Kaufentscheidung aufgrund einer erhaltenen Werbemail.
Noch offensichtlicher ist die Relevanz des E-Mail Marketings, wenn man den Business-to-Business-Bereich (B2B) unter die Lupe nimmt. Dort gaben 87 % aller Unternehmen an, mindestens einmal pro Monat aufgrund einer Marketing-Mail einen Kauf zu tätigen.
Mehr Erfolg mit E-Mail Marketing
Die Studienergebnisse belegen, dass E-Mail Marketing nach wie vor eine gute Möglichkeit für Unternehmen ist, potenzielle und Bestandskunden direkt anzusprechen. Um die Klickrate zu steigern, sollten jedoch einige Grundregeln beachtet werden.
Personalisierung der Betreffzeile
Versand der E-Mails nur zu relevanten Tageszeiten, wenn die meisten Verbraucher online shoppen
klare Handlungsaufforderung (call to action) mit Direktverlinkung
Responsive Design (wichtig für mobile Endgeräte)
kurze knackige Texte (E-Mails mit weniger als 200 Wörtern haben die größte Relevanz)
Als authentisch werden nur Marketing-Mails wahrgenommen, die stets in der gleichen Tonalität verfasst sind. Wenn Sie Ihre Leser einmal mit „Sie“ ansprechen und in der nächsten E-Mail duzen, ist das Risiko hoch, dass die Mail im Spam-Ordner landet. Wichtig ist auch die Erfolgskontrolle nach einer Kampagne, um das Optimierungspotenzial aufzudecken.
Mehr zum Thema E-Mail Marketing und zum sinnvollen Einsatz in der Praxis erfahren Sie von den Experten der Webgalaxie GmbH in Leipzig.