Anmerkung: Am 29.04.2019 hat sich die Plattform Bing Ads in Microsoft Advertising umbenannt und wird viele Neuerungen mit sich bringen. Dieser Blogbeitrag bezieht sich auf den Stand kurz vor der Umbenennung und beschreibt die wesentlichen Grundfunktionen, welche bisher nicht verändert wurden.
Bing Ads ist das Werbeprogramm der Softwareschmiede Microsoft. Ähnlich wie beim Platzhirsch Google können Unternehmen Online-Werbeanzeigen bei den hauseigenen Suchmaschinen Bing und Yahoo schalten. Die Zusammenarbeit mit Yahoo erfolgte im Rahmen der sogenannten Search Alliance, eine Kooperation, die beide Unternehmen im Jahr 2010 eingingen.
Werbeformate bei Bing Ads
Bing Ads bietet Advertisern ähnliche Anzeigenformate wie Google Ads: Textanzeigen, Produktanzeigen oder auch App-Anzeigen. Die Anzeigenauslieferung wird auf die eingegebene Suchanfrage eines Nutzers ausgerichtet und im Bing Ads Werbenetzwerk ausgespielt.
Tools zur Optimierung der Online-Werbung
Mit dem Bing Ads Editor gibt Microsoft seinen Kunden ein innovativ zu bedienendes Werkzeug an die Hand, das zur Verwaltung von Werbekampagnen und Keywords eingesetzt werden kann. Mithilfe des Editors können SEA-Kampagnen gesteuert und angepasst werden. Ein zusätzliches Desktop-Tool ist Bing Ads Intelligence. Das Design erinnert an die windowstypische Benutzeroberfläche, was Benutzern die Arbeit erleichtern soll. In einer Zeit immer differenzierter Markt- und Zielgruppenanalysen spielt das Targeting eine wichtige Rolle. Dieses Teilsegment des Online-Marketings hat das Ziel, die Werbung so genau wie möglich an den Interessen, Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppe auszurichten. Bing Ads bietet verschiedene Möglichkeiten zum Targeting, darunter Kriterien wie Geschlecht, geografischer Standort, Tageszeit, Endgerät und Wochentag.
Bezahlung und Abrechnung
Werbeanzeigen bei den Suchmaschinen Bing und Yahoo werden nach der Methode Cost per Click bezahlt. Das bedeutet, dass ein werbetreibendes Unternehmen pro Klick auf die Anzeige einen feststehenden Betrag an Microsoft zu entrichten hat. Die Höhe des Klickpreises hängt von verschiedenen Faktoren ab. Da sich in der Regel mehrere Mitbieter um bestimmte Keywords bewerben, hat die Anzahl der Konkurrenten und die Höhe der abgegebenen Gebote Einfluss auf die Preisgestaltung. Hier gilt die Faustregel: Je attraktiver und begehrter ein Keyword, desto höher der Klickpreis. Um stets die volle Kostenkontrolle zu behalten, können Unternehmen ein Budget festlegen. Ist das Limit an Anzeigenklicks erreicht, wird die Anzeige aus den Ergebnislisten entfernt. Für das Festlegen eines Budgets muss ein Konto bei Bing Ads eingerichtet werden, das mit einem entsprechenden Guthaben ausgestattet sein muss.
Unterschiede zwischen Bing Ads und Google Ads
Der wesentliche Unterschied zwischen den Werbeprogrammen von Microsoft und Google besteht in der Reichweite. Google kommt in Deutschland bei der mobilen Suche auf einen Marktanteil von über 98 Prozent und knapp 86 Prozent bei der Desktop-Suche. Bing und Yahoo kommen bei der letztgenannten Suche zusammen auf gerade einmal 12 Prozent, während die Marktanteile bei der mobilen Suche ganz vernachlässigt werden können. Aus diesen Fakten und der Tatsache, dass Google ein engmaschiges hausinternes Werbenetzwerk besitzt, ergibt sich in der Folge eine deutlich größere Reichweite.
Aufgrund der geringeren Reichweite von Bing und Yahoo können die Preise pro Klick teilweise deutlich unter denen des Konkurrenten Google liegen, was zu höheren Positionen und höheren Klickraten führen kann. Unterschätzen sollte man die Plattform nicht, denn auch hier tummeln sich, je nach Thema, meist noch viele Nutzer.
Mehr Informationen zu Chancen, Reichweite und Kosten einer Werbekampagne bei Bing Ads erhalten Sie von den erfahrenen Mitarbeitern der Internetagentur Webgalaxie.