Die Corona-Pandemie und die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung sind für Unternehmen in verschiedenen Branchen eine enorme wirtschaftliche und finanzielle Herausforderung. Die meisten Firmen versuchen mit kostensenkenden Maßnahmen durch die Krise zu kommen. Standorte werden geschlossen und Investitionen werden zurückgefahren. Doch diese Strategie kann sich in einer Zeit der zunehmenden Digitalisierung als fataler Fehler erweisen.
Corona-Krise: Herkules-Aufgabe für den Mittelstand
Dass auf die Corona-Krise eine Wirtschaftskrise folgen wird, ist für die meisten Ökonomen eine ausgemachte Sache. Bekannte Unternehmen wie Karstadt, Vapiano, Adler und Hallhuber meldeten 2020 Insolvenz an. Dabei handelt es sich nach Auffassung des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln (DIW) nur um die Spitze des Eisbergs. Für den Mittelstand ist die Bewältigung der Corona-Krise eine Herkules-Aufgabe.
Zahlreiche KMU haben nicht die finanziellen Rücklagen, um den Umsatzausfall bei weiterlaufenden Kosten zu kompensieren. Sie müssen sich entscheiden, ob sie sich mit Investitionen in die Digitalisierung neu erfinden oder auf eine Besserung der Lage nach der Krise hoffen. Bereits heute zeigt sich: Es wird Gewinner und Verlierer geben. Auf der Siegerseite werden nach Corona Unternehmen stehen, die gezielte Investitionen in den Auf- und Ausbau einer digitalen Infrastruktur getätigt haben. Der Online-Riese Amazon, der vielen Einzelhändlern aufgrund der marktbeherrschenden Stellung ein Dorn im Auge ist, hat es vorgemacht. Gemessen am Markenwert (415 Mrd. Dollar) ist das Online-Kaufhaus im Jahr 2020 zum wertvollsten Unternehmen der Welt aufgestiegen (Quelle: Statista).
KMU am Scheideweg: Investieren oder Abwarten?
Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen am Scheideweg. Investieren in die digitale Zukunft oder Abwarten – welcher Weg der Richtige ist, hängt maßgeblich von der Branche ab. In Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf dem Erbringen körpernaher Dienstleistungen beruht wie Tattoo-Studios, Friseure und Nageldesigner bleiben die Möglichkeiten zur Digitalisierung überschaubar. Auch in der Gastronomie und im Eventmanagement halten sich die Möglichkeiten in Grenzen.
In anderen Branchen wie beispielsweise E-Commerce und Lieferservice sind die Aussichten auf eine rasche wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise deutlich besser. Auch Anbieter von Kommunikationsplattformen gehören zu den Profiteuren wie der fulminante Start der Social-Network-App „Clubhouse“ beweist. Absehbar ist, dass zu den Gewinnern darüber hinaus Anbieter von digitaler Bildung und Hersteller digitaler Lehrmaterialien zählen werden. Grundsätzlich gilt: Unternehmen, die bereits vor der Corona-Krise auf die Digitalisierung gesetzt haben, werden jetzt und später für Ihre persönlichen und finanziellen Investitionen belohnt.
Maßnahmen zur Digitalisierung für Unternehmen
Gerade die Zurückhaltung vieler Firmen hinsichtlich von Neuinvestitionen in den Ausbau digitaler Angebote bietet für entschlossene Unternehmer eine große Chance. Die Sichtbarkeit in den Ergebnislisten der Suchmaschinen ist ein maßgeblicher Faktor, um von potenziellen Kunden gefunden zu werden. Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung und ein zielgerichtetes Online-Marketing haben vor diesem Hintergrund oberste Priorität. Ein auf den ersten Blick unbedeutendes Beispiel unterstreicht die Bedeutung dieser Maßnahmen:
Suchbegriffe (Keyword-Kombinationen) wie „gutes Restaurant in Hamburg“ oder „Essen gehen in Berlin“ wurden während des Lockdowns von den Nutzern der Suchmaschinen praktisch nicht mehr eingegeben. Wozu auch? Restaurants haben geschlossen und Bar-Besuche sind nicht möglich. Dafür bieten zahlreiche Gastronomiebetriebe einen Liefer- oder Abholservice an. Wer frühzeitig die eigene Homepage aktualisiert hat und statt der gewohnten Begriffskombination auf Keywords wie „Restaurant Lieferservice Hamburg“ oder „Essen bestellen in Berlin“ gesetzt hat, dürfte sich über eine wachsende Nachfrage freuen.
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