Das Webdesign ist geprägt von Trends. Neue Erwartungen der Nutzer im Zuge technologischer Veränderungen, neue gesellschaftliche Gegebenheiten, veränderte Werte oder besonders erfolgreiche Unternehmen nehmen Jahr für Jahr maßgeblich Einfluss auf Webdesigner, Programmierer und Grafiker. Ein Trend ist ein Phänomen, das die Richtung für die Zukunft vorgeben könnte. Vielleicht aber auch innerhalb weniger Monate wieder verschwindet. Umso wichtiger ist es insbesondere im Webdesign genau abzuwägen, ob wirklich auf den aktuellen Zug mit aufgesprungen werden muss.
Nicht jeder Trend ist für jedes Unternehmen geeignet
Innovativ wirken heißt nicht, alle Trends aufzugreifen. Denn nicht jede Zielgruppe hat die gleiche Erwartungshaltung an eine Webseite und nicht jeder Trend ist für jedes Unternehmen relevant. In einigen Fällen sind bestimmte neuartige Erscheinungen sogar kontraproduktiv für das Business. Bei der Planung einer Webseite sollte weniger die Frage im Mittelpunkt stehen, was derzeit in oder out ist, sondern vielmehr das hervorgehoben werden, was für den Nutzer funktioniert. Eine intuitive Bedienung und ansprechende Gestaltung sind das A und O im Webdesign.
Wenn der krampfhafte Versuch einem bestimmten Trend zu folgen nicht zur Zielgruppe passt oder negative Auswirkungen auf die Usability und Funktionsweise hat, ist der Trend ungeeignet. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Webdesign-Anpassungen auch stets mit Kosten verbunden sind. In jedem Strom mitschwimmen zu wollen, kann auf Dauer sehr kostspielig werden.
Trends für 2021, die sie sich seit Jahren behaupten konnten
Eine deutliche Tendenz, die sich auch im Webdesign 2021 erkennen lässt, ist die seit Jahren beliebte Auffassung, dass Webseiten vor allem eines sein müssen: klar. Diese Klarheit kann mit folgenden Mitteln zum Ausdruck gebracht werden:
- Dark Mode: Helle Schriftfarmen auf einem dunklen Hintergrund sorgen für einen höheren Kontrast für Texte und schonen die Augen. Programmierer, die oft stundenlang Codezeilen bearbeiten, bei denen es auf jeden Buchstaben zuviel oder Semikolon zu wenig ankommt, nutzen den Dark Mode seit Jahren. (https://www.apple.com/airpods-pro/)
- Weniger ist mehr: Neben dem Dark Mode hat sich gleichzeitig ein Trend entwickelt, der den White Space zelebriert. Webseiten wirken dadurch besonders luftig, clean und frisch. Schlichte Schriftfamilien und farbliche Akzente in Pastell oder einer kräftigen Farbe runden das Bild ab. (https://coaxsoft.com/)
- Mikrointeraktionen: Mikrointeraktionen beschreiben die einfachsten Funktionen, die der Nutzer wahrnimmt, wenn er mit einer Webseite agiert. Dazu zählen beispielsweise Logins, visuelle Feedbacks durch Farb- oder Formveränderungen oder Loading Spinners. (https://www.firmennest.de/webdesign/micro-animations-interaction-im-web-design-micro-ux/)
- Chatboxen: Instant Messaging ist für viele Nutzer eine natürliche Form der Kommunikation. Darum sind auch auf Webseiten Chatfensteram Rande des Bildschirms zunehmend beliebter. Ob Chatbot oder Live-Chat mit Mitarbeitern – Chatboxen können insbesondere im Kontext des Onlinemarketings nicht nur die Kundenzufriedenheit durch 24/7-Erreichbarkeit, sondern auch Konversionen steigern. (https://www2.hm.com/de_de/customer-service.html)
- Serifenschriften und fette Texte: Durch die große Auswahl an Webfonts und dem Aufkommen hochauflösender Displays sind Serifenschriften inzwischen im Web genauso geeignet, wie auf dem Papier. Mit fetter großer Typografie lassen sich tolle Akzente setzen. (https://zoepepper.com/)
- Videos, Videos, Videos: Nicht nur Google bevorzugt im Ranking audiovisuelle Inhalte immer mehr. Auch der moderne Nutzer möchte authentische, emotionale Einblicke durch Bewegtbilder erhalten. Lange Texte lesen oder Bildergalerien durchklicken? Die Inhalte über Videos zu konsumieren ist nicht nur unterhaltsamer, sondern auch bequemer! (https://www.usanetwork.com/pearson/style/)
- Ehrliche, echte Fotos: Natürlich ist es einfacher Stockdatenbanken nach passenden Fotos zu durchforsten, statt einen professionellen Fotografen zu engagieren. Jedoch sind Webseiten das Aushängeschild des Unternehmens, sie tragen die Handschrift der Firma. Deshalb sollten auch die Bilder möglichst individuell und persönlich sein. Der Nutzer erkennt den Unterschied. (https://www.volkssolidaritaet-leipzig.de/)
- SEO: Suchmaschinenoptimierung ist weniger ein Trend, sondern mehr oberste Prämisse, um mit der Webseite erfolgreich zu sein und zu bleiben. Schließlich kann eine Webseite noch so schick und innovativ gestaltet sein – wenn der Nutzer sie nicht findet ist sie sinnlos.
- Sprachsuche: In Zeiten von Siri, Alexa und Google Assistant wird auf Sprachassistenten angepasster Content zunehmend relevanter. Short-Term-Keywords und auf Webseiten hinterlegte FAQs sind dabei nur zwei Möglichkeiten, um Webseiten für Nutzer von Sprachassistenten zu optimieren.
- Last but not least – Responsives Webdesign: Dass die Seite mobil funktionieren und schick aussehen muss, ist kein Geheimnis und auch 2021 aktueller denn je.
Welche Trends letztendlich interessant sind, muss jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden. Dafür ist es wichtig, frühzeitig die aktuellen Entwicklungen im Auge zu behalten und genau abzuwägen, was die Webseite ausstrahlen soll, welche Funktion sie erfüllen soll und ob der Trend zur Marke passt.
Haben Sie Fragen zu aktuellen Entwicklungen im Webdesign oder möchten Sie Ihre Seite entsprechend umgestalten? Das Team der Full Service Agentur Webgalaxie und Krüger Systemhaus GmbH steht Ihnen gerne zur Verfügung.